Sexuelle Funktionsstörungen - Ursachen und therapeutische Möglichkeiten
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont, dass sexuelle Gesundheit weit mehr ist als die Abwesenheit von Krankheiten.
Es geht um einen positiven Bezug zum eigenen Körper und zur eigenen Lust. Ein erfülltes Sexualleben ist entscheidend für die körperliche und geistige Gesundheit. Studien zeigen, dass ein befriedigendes Intimleben das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern und sogar die Langlebigkeit für Frauen steigern kann.
Wie bei einem Musikinstrument benötigt auch ein erfülltes Sexleben Zeit und Übung. Es ist wichtig, ein besseres Verständnis für die eigene Sexualität zu entwickeln und zu lernen, die eigenen Wünsche und Grenzen klar zu kommunizieren.
Sexualstörungen können verschiedene Formen annehmen und betreffen sowohl Männer als auch Frauen. Es gibt eine Vielzahl von Problemen, die unter den Begriff der Sexualstörungen fallen, darunter erektile Dysfunktion, vorzeitige Ejakulation, Orgasmusstörungen, sexuelle Lustlosigkeit und Pornosucht.
Hier sind einige der häufigsten Ursachen von Sexualstörungen:
- Psychologische Faktoren:
- Stress und Angst: Hoher Stress oder Angst können die Libido beeinträchtigen und zu sexuellen Problemen führen.
- Depression: Depression kann das sexuelle Verlangen verringern und die sexuelle Funktion beeinträchtigen.
- Geringes Selbstwertgefühl: Probleme mit dem Selbstwertgefühl können sich auf die sexuelle Zufriedenheit auswirken.
- Beziehungsprobleme: Schwierigkeiten in der Partnerschaft, Kommunikationsprobleme oder Konflikte können zu sexuellen Störungen führen.
- Physische Ursachen:
- Hormonelle Ungleichgewichte: Veränderungen im Hormonspiegel können die sexuelle Funktion beeinflussen.
- Neurologische Probleme: Erkrankungen des Nervensystems können die Übertragung von Signalen, die für die sexuelle Reaktion wichtig sind, stören.
- Vaskuläre Probleme: Durchblutungsstörungen können die Blutzufuhr zu den Genitalien beeinträchtigen.
- Medikamenten Nebenwirkungen: Einige Medikamente können sexuelle Nebenwirkungen haben.
- Lebensstil und Verhaltensfaktoren:
- Alkohol- und Drogenmissbrauch: Missbrauch von Alkohol oder Drogen kann zu sexuellen Problemen führen.
- Rauchen: Rauchen kann die Durchblutung beeinträchtigen und zu erektiler Dysfunktion führen.
- Übergewicht: Übergewicht kann hormonelle Veränderungen verursachen und die sexuelle Funktion beeinträchtigen.
- Mangelnde körperliche Aktivität: Ein inaktiver Lebensstil kann die sexuelle Gesundheit beeinflussen
- Psychosoziale Faktoren:
- Kulturelle Einflüsse: Kulturelle Normen und Werte können die Einstellung zur Sexualität beeinflussen.
- Religiöse Überzeugungen: Religiöse Überzeugungen können sich auf die sexuelle Moral auswirken.
- Bildung und Aufklärung: Mangelnde Kenntnisse über sexuelle Anatomie und Funktion können zu Unsicherheiten führen.
Alleine an dieser Auflistung ist zu erkennen, dass sexuelle Störungen oft komplex sind und von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein können.
Die Therapie von Sexualstörungen kann je nach der zugrunde liegenden Ursache und den individuellen Umständen variieren.
- Medizinische Behandlungen: Bei bestimmten körperlichen Ursachen, wie hormonellen Ungleichgewichten oder vaskulären Problemen, kann eine medizinische Behandlung erforderlich sein. Dies könnte Hormonersatztherapie, Medikamente zur Verbesserung der Durchblutung oder andere spezifische Medikamente umfassen. Hier sprechen Sie bitte Ihren Hausarzt und/oder Urologen an!
- Sexualtherapie: Durch Gespräche und spezifische Übungen werden sexuelle Probleme identifiziert und bewältigt. Die Therapie kann allein oder mit dem Partner durchgeführt werden.
- Kognitive Verhaltenstherapie (CBT): CBT kann helfen, negative Denkmuster und Verhaltensweisen zu identifizieren und zu ändern, die womöglich zu sexuellen Problemen beitragen.
- Paartherapie: Bei Beziehungsproblemen, die zu sexuellen Schwierigkeiten führen, kann eine Paartherapie in Betracht gezogen werden. Durch die Verbesserung der Kommunikation und des Verständnisses zwischen den Partnern können sexuelle Beziehungen gestärkt werden.
- Gesunde Lebensgewohnheiten: Eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und die Vermeidung von Substanzen wie Alkohol und Drogen wirken sich i. d. R. positiv auf die sexuelle Gesundheit aus.
- Gewichtsmanagement: Bei Übergewicht kann eine Gewichtsreduktion positive Auswirkungen auf die sexuelle Funktion haben.
- Psychologische Therapie:
- Lebensstiländerungen:
Es ist wichtig zu beachten, dass die optimale Behandlung von Sexualstörungen von der individuellen Situation abhängt.
In vielen Fällen wird eine Kombination verschiedener Ansätze am effektivsten sein.
Wo setzt eine Behandlung mit Hypnose an und was kann sie bewirken?
- Bewältigung negativer Emotionen
- Gehemmtheit, Beziehungsängste
- Förderung sexueller Lust
- Erweiterung des Verhaltensrepertoires
- Konfliktfähigkeit
- Äußerung von Wünschen und Bedürfnissen
- Reflexion des eigenen Verhaltens
- Harmonisierung des Energieflusses
- Lösung von Blockaden
- Fokussierung und Stärkung der persönlichen Ressourcen
- Entwicklung positiven Erlebens
- Förderung und Stärkung der sozialen Kompetenz
- Erörterung und Enttarnung sexueller Mythen
- Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen
- Unterstützung bei der Bewältigung akuter Lebenskrisen
- Besserer Umgang mit Stress
- Resilienz fördern
- Korrektur dysfunktionaler Selbstwahrnehmung
- Durchbrechen des Selbstverstärkungs-Mechanismus
- Lösung von Erwartungsängsten
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